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Pentium 90

"Was man alles mit einem schnellen Rechner machen konnte..."


p90p90 Mit diesem Rechner ging es wirklich richtig los. Hatte ich zuvor meinen Computer hauptsächlich dazu benutzt, um Spiele zu spielen oder Blödsinn zu verzapfen... ähm... naja, eigentlich änderte sich vielleicht doch nicht sooo viel... ;-)

Jedenfalls war ich begeistert von der Rechenlesitung, die mir plötzlich zur Verfügung stand. Da ich in meiner Computerkarriere die 486er komplett übersprungen habe, erschien mir der Sprung von meinem 386er um so gewaltiger. Wahnsinnig schnelle 90Mhz verliehen diesem Rechner (und Windows) Flügel. Auch wenn ein etwas buggiger IDE-Chipsatz von CMD die Freude etwas trübte (die CHS-LBA-Übersetzung funktionierte nicht richtig, wenn ich mich recht erinnere), dieser Rechner könnte heute fast noch in Benutzung sein.

Ausgestattet war er mit der 250 MB Festplatte aus dem 386er, später zusätzlich mit einer 540 MB Conner CFS540A. Heute ist eine 1,2 GB Platte von Quantum eingebaut, auf der ein Win 3.11 und ein Linux (Suse 5.2) koexistieren. Zeitweilig war dieser Rechner sogar als Internetrouter konfiguriert, wurde aber schließlich von einem AMD K6-2 500Mhz abgelöst, da dieser doch etwas geeigneter (schneller) ist.

Im Originalzustand war eine SoundBlaster AWE eingebaut, jetzt eine billigere ECS 16-Bit Soundkarte. (Die Soundblasterkarte lief bis vor kurzem noch im Linux-Router, aber beim letzten Umbau ist sie rausgeflogen, weil sie nur unnötig Strom verbraucht und eh nie benutzt wurde.)

p90-board Zu den Innereien:
  • Sockel 5 Pentium 90Mhz, 60Mhz Bus
  • PCI- und ISA-Bus, je 4 Steckplätze, einer shared
  • 2 IDE Anschlüsse
Zusätzlich sorgte das große Gehäuse für reichlich Luftzufuhr und das thermogeregelte Netzteil war schön leise.

Die Grafik war übrigens auch recht fein: Zur damaligen Zeit kamen die ersten Voodoo-Karten auf, aber ich hatte mich für eine Matrox Millenium mit 4MB entschieden. Die Grafikleistung dieser Karte war auch nicht schlecht, auch wenn sie bei weitem nicht an die der Voodoos heranreichte. Dafür war sie aber auch um einiges billiger.

(In diesem Bild liegt das Diskettenlaufwerk übrigens oben auf dem Rechner, weil ich den Einbaurahmen anderweitig in Benutzung habe.)

Zusätzlich hatte ich ein 8x CD-Rom Laufwerk von Vertos (?) eingebaut, das nach Ablauf der Garantie auch prompt defekt war. Danach kam ein 12x Mitsumi, das heute auch wieder in disem Rechner ein Heim gefunden hat.

Später kam dann eine 10Mbit Ethernet-Karte hinzu. Zur damaligen Zeit war noch alles mit BNC (ähnlich einem besser geschirmten Antennenkabel) verkabelt. Jeder, der sich noch an diese Zeit erinnern kann, wird die tagelangen Suchen nach dem defekten Abschlußwiderstand sicher noch im Gedächtnis haben. Solche Sachen vergißt man einfach nicht, so sehr man es auch versucht.

In diesem Rechner war übrigens auch mein erster CD-Brenner eingebaut, ein Modell von JVC, das ich leider zur Zeit nicht wieder finde. Ich hatte diesen Brenner von einem Freund geerbt und habe mit ihm noch so manche CD gebrannt, bis er schließlich gar keine Session mehr abschließen wollte. Da damals alle Brenner noch SCSI-Geräte waren, mußte natürlich ein SCSI-Controller her. Dieser (ein DAWI-Control 2974) läuft heutzutage noch, wiederrum in besagtem Internet-Router, wo er den Nachfolgebrenner (von Philips) versorgt.

Update - 6. März 2004:

Weil ich noch mal Sam & Max Hit The Road spielen wollte (jaja, ich weiß, das ist ein kindisches Spiel für pubertierende Jungs, aber das waren 50% der Menschheit schließlich zu irgendeinem Zeitpunkt in ihrem Leben wirklich, übrigens, demnächst bringt Lucas Arts doch tatsächlich ein neues Spiel mit Sam & Max raus...), habe ich diesen Rechner ebenfalls wieder in einen funktionierenden Zustand versetzt: Auf einer 540MB Connor Platte lebt jetzt ein Windows For Workgrous 3.11, das mit einer 100 MBit-PCI-Karte (die 10er habe ich letztens meinem Bruder zurück vererbt, der hat so gebettelt; irgend jemand, dem er mal einen Rechner verkauft hat, brauchte dringend eine solche, weil er nur BNC-Verkabelung im Haus hat) ans lokale Netz angeschlossen werden kann. Zusätzlich ist mein erstes DVD-Laufwerk von Lite On jetzt hier eingebaut. (Ja, ich weiß, ein wenig Overkill. Aber das 12x Mitsumi hat nun endgültig seinen Geist ausgehaucht und das war gerade griffbereit.) Zusätzlich ist die schon erwähnte Sound Blaster AWE hier eingezogen. In den einzigen Slot, der volle Baulänge erlaubt... Hm, mal sehen, vielleicht bekomme ich ja irgendwo noch 2 Simms, dann kann ich die AWE-Funktionalität von dem Teil ja vielleicht tatsächlich noch mal verwenden...

Jedenfalls: Läuft alles wie am ersten Tag, einwandfrei und ohne Probleme. Sogar Netscape 4.08, IE 5, Opera 3.irgendwas laufen einwandfrei unter einer Calmira II Oberfläche (damit das alte Windows wenigstens etwas nach 95 aussieht).

P90 andersUnd da ich ein Bastelkind bin, habe ich natürlich auch meine alte SCSI-Scanner-Karte eingebaut und den guten, alten (brackigen) Leo-S3 wieder angeschlossen. Die Leuchtstoffröhre gibt wohl demnächst ihren Geist auf, oder kommt das Flackern von der ewig langen Lagerung? Naja, noch geht es ja nach 5 Minuten weg... Bilder macht er jedenfalls noch.

Bei der Gelegenheit bin ich ja auf eine richtige Windows 3.x Fangemeinde gestoßen. Offenbar gibt es doch noch recht viele Leute, die das aus Prinzip einsetzten. Oder weil ihnen nichts anderes übrig bleibt. Und es geht auch tatsächlich ziemlich gut, wenn man immer brav drauf achtet, Windows neu zu starten, wenn der GDI-Speicher vollgelaufen ist... ;-)













(c) Jan Beinersdorf 1998 bis in alle Ewigkeit... http://www.nasentier.de
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