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Kapitel 1

(unten auch in [lesbar])

Zur besseren Lesbarkeit als Text:

Kapitel 1


Es war eine dunkle und regnerische Nacht als das Auto um die Ecke gebogen kam. Es war ein alter schwerer Mercedes, dessen abgefahrene Reifen auf dem feuchten, glitschigen Teer kaum noch Halt fanden, ganz besonders, da der Fahrer ganz offensichtlich sein Lenkkünste um einiges überschätzte.
Mit einem viel zu lauten Quitschen der Bremsen kam der Wagen schließlich zum stehen. Die Fahrertüre öffnete sich langsam, doch ließ er den Motor weiterlaufend in dem trommelnden Regen, der auf das Autodach fiel, waren seine Schritte in dem schlammigen Untergrund trotzdem noch recht deutlich zu hören. Langsam schwankte er zum Kofferraum und öffnete ihn, in der Dunkelheit, die Ihm umgab, war das einzige Licht, das den Tatort erhellt, das der Rückleuchten, auf schemenhaft waren die umrisse eines Körpers zu erkennen, seine Bewegungen wurden langsamer, als er ihn aus dem Kofferraum heraushievte, und ihn zum nahegelegenen Fluß schleifte. Plötzlich tauchten am Horizont zwei Lichter auf, die langsam aber unaufhaltsam auf ihn zu kamen. Es konnte sich nur um ein anderes Auto handeln.
Panik befiel ihn. Er mußte seine Tat so schnell wie möglich zu Ende führen, noch bevor das andere Fahrzeug sich so weit genähert hatte, daß dessen Fahrer sich der Tatsache bewußt war, Zeuge eines Verbrechens zu werden. Wieder zog und zerrte er an dem grauen Leinensack, der einst einem halben Zentner Kartoffeln als Heim gedient hatte, doch hatte sich der grobe Stoff an einer der Baumwurzeln, die es hier untern am Fluß leider viel zu viele gab, verfangen, und so mußte er sich herunterbeugen, um den Sack wieder freizubekommen. Plötzlich stolperte er und setzte sich rücklinks in den Schlamm, aus dem er sich nicht so leicht zu befreien hoffte, besonders, da er ein wenig fülliger geworden war auf seine alten Tage. Auf einmal gab der Boden nach, und er rutschte auf seinem Hintern immer weitet hinab zum Fluß.
„Scheiß Flußbegradigung“, fluchte er stumm vor sich hin, während er immer wieter den Abhang hinunterglitt. „Welcher Idiot hat sich diese Schikane denn wieder einfallen lassen.“ Doch alles fluchen half ihm nicht, er konnte seinen Weg hinunter zum Wasser nicht mehr bremsen.
Langsam aber sicher bekam er es mit der Angst zu tun. Auf einmal konnte er sich vorstellen, wie schrecklich sich sein Opfer in der Sekunde des Todes gefühlt haben musste, Doch alle Reue half nicht. Als er das Wasser bereits an seinem Hals spürte, begriff er, daß dies sein letzter Atemzug werden sollte.
Die Lichter kamen näher und stoppten schließlich neben dem grauen Benz, der da mit laufendem Motor und voller Beleuchtung am Straßenrand abgestellt worden war. Der Sheriff stieg aus und ging einmal um das Fahrzeug herum, ohne daß Ihm etwas besonderes aufgefallen wäre, außer der Tatsache vielleicht, daß der Kofferraumdeckel ebenfalls offen stand. Bei genauerer Betrachtung der näheren Umgebung entdeckte er schließiich einen alten Leinensack, der an einer Baumwurzel direkt an der Böschung beim Fluß hing. Er schaute hinein und erschrak zu tiefst: Irgend so ein blöder Umweltverschmutzer hatte doch glatt seinen alten Atari ST im Fluß versenken wollen...
Ende!












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