NEU zu dem Thema: Der Venustransit vom 8. Juni 2004!
Alle Bilder auf dieser Seite sind in den Nächten vom 10. und 11. Dezember 2002 aufgenommen. Mein Standort war dabei in Hennf, nahe Bonn, deswegen hatte ich leider etwas Streulicht vom Flughafen Köln/Bonn, weshalb ich keine (guten) Bilder vom Norden habe. Zu dieser Zeit war es relativ kalt und der Mond war zunehmend, etwa 3 Tage nach Neumond. Das "Seeing" war also trotzdem relativ gut. Als Objektiv habe ich ein 75-300mm Exakta Zoom mit einer maximalen Blenenöffnung von f/5.6 bei 300mm verwendet. Durch den im Vergleich zu einem Kleinbild- Das reicht allerdings immer noch nicht, um genaue Details aufzulösen. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, ergibt sich ein Wert von 7,2 Bogensekunden pro Pixel. Durch die Erdrotation entsteht bereits eine "Verwischung" der aufgenommenen Objekte von 15 Bogensekunden pro Sekunde bei Aufnahmen in Richtung des Äquators. (Bei zwei Sekunden Belichtung ist ein ein-Pixel großes Objekt also schon auf zwei Pixel verzerrt.) Außerdem neigen CCDs dazu, bei so starken Kontrasten zu überstrahlen. Bei längeren Belichtungen und den hohen vorgewählten Empfindlichkeiten entsteht zudem ein störendes Hintergrundrauschen. Trotzdem bin ich recht zufrieden mit den Aufnahmen, dafür daß sie mein erster Versuch waren. Im Netz gibt es übrigens sehr schöne Bilder von Leuten, die handelsübliche Teleskope mit einer Webcam verbunden haben, einfach mal bei Google suchen. ![]() ![]() Die erste Aufnahme ist mit 1 Sekunde bei ISO 1600 belichtet. Gut zu erkennen sind 3 Monde, leider habe ich keine Ahnung welche. Es muß sich aber auf jeden Fall um drei der vier Gallileischen Monde handeln, für alle anderen ist die Auflösung nicht groß genug. Ich nehme an, daß sich einer der vier gerade vor oder hinter Jupiter versteckt. (Auf dem Bild, das ich einen Tag später aufgenommen habe, sind seltsamer Weise gar keine Monde mehr zu sehen. Ich wußte ja, daß die sich ziemlich schnell um Jupiter bewegen, aber so schnell?) Auf dem zweiten Bild, das mit 1/8 Sekunde belichtet bei 800 ISO wurde, sind die Monde nur noch mit viel Glück als kleine dunkelrote Pünktchen zu erkennen. Andererseits kann man gut erkennen, welche Farbe Jupiter hat, wenn er so nah über dem Horizont steht. (Die Bilder sind etwa um 23 Uhr aufgenommen, Jupiter war zu dieser Zeit gerade erst aufgegangen.) Außerdem ist die ungefähre Größe so zu erkennen. ![]() ![]() Das zweite Bild ist mit 1 Sekunde bei ISO 1600 belichtet. Rechts darüber ist ein kleiner rötlicher Fleck, von dem ich annehme, daß es sich um einen Hintergrundstern handelt. Es könnte natürlich auch ein Mond sein, aber ich denke nicht, daß die Auflösung gut genug ist, einen Saturn-Mond abbilden zu können. ![]() Für eine Aufnahme eignet sich dieses Sternbild ganz gut, da es recht "kompakt" ist: Es liegen viele mittelhelle Sterne nahe beienander, sodaß man sie alle auf ein einziges Bild bekommen kann. ![]() Dieses Bild ist aus zwei Aufnahmen zusammen gesetzt, die ich bei 75mm gemacht habe. Die verkleinerte Version, die Sie hier sehen, ist nachträglich auf 15% geschrumpft. |
(c) Jan Beinersdorf 1998 bis in alle Ewigkeit... http://www.nasentier.de
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